So angelt man sich die per­fekte Agen­tur – eine Anlei­tung.

Die Wahl der Agen­tur ent­schei­det über Erfolg und Miss­erfolg eines Pro­jek­tes. Sollte man nicht bereits einen ver­läss­li­chen Part­ner haben, trifft man auf ein gigan­ti­sches Ange­bot an Dienst­leis­tern und Ser­vices. Für alle, die eine kom­pe­tente und objek­tive Ent­schei­dungs­hilfe brau­chen, haben wir uns gefragt, mit wel­chen Kri­te­rien wir als Agen­tur eigent­lich auf die Suche nach einer Agen­tur gehen wür­den…

WAS BRAU­CHE ICH?

Nur wer genau weiß, was er will, bekommt auch das, was er braucht. Bevor man also an die Agen­tur­re­cher­che geht, sollte man fest­hal­ten, worum es genau geht, wel­chen Auf­ga­ben der Dienst­leis­ter gewach­sen sein soll und was man in Hin­blick auf die Zusam­men­ar­beit erwar­tet. Je nach Art und Umfang des Pro­jek­tes, sind immer spe­zi­elle Fach­kennt­nisse und Erfah­run­gen gefragt, die die zukünf­tige Agen­tur mit­brin­gen sollte. EINE DETAIL­LIERTE BESCHREI­BUNG DES PRO­JEK­TES UND DER AUF­GABE MIT­SAMT DEN GEWÜNSCH­TEN KOM­PE­TEN­ZEN SCHAFFT KLAR­HEIT.
WEL­CHE FACH­KENNT­NISSE SIND NOT­WEN­DIG?
Oft for­dern Pro­jekte eine Viel­zahl unter­schied­li­cher Kom­bi­na­tio­nen von Kom­pe­ten­zen und Res­sour­cen, die nicht zwangs­läu­fig mit­ein­an­der zu tun haben. Sor­tie­ren Sie Ihr Projekt also nach Fach­ge­bie­ten wie z.B. Stra­te­gie, Pro­gram­mie­rung, Cor­po­rate Design: Hier soll­ten die in Frage kom­men­den Agen­tur qua­li­fi­ziert auf­ge­stellt und über die not­wen­dige Erfah­rung in allen Berei­chen ver­fü­gen.
 
WEL­CHES LEVEL VER­LANGT DAS PROJEKT?
Pro­fes­sio­nal, Expert oder High-Expert: Aus­ge­zeich­nete Exper­ten mit lang­jäh­ri­ger Erfah­rung sind nicht güns­tig, aber für die Umset­zung kom­ple­xer Auf­ga­ben not­wen­dig. Andere Pro­jekte wie­derum erfor­dern „ledig­lich“ gutes, hand­werk­li­ches Kön­nen. Der Anspruch des Pro­jek­tes sollte gut zu der aus­ge­wähl­ten Agen­tur pas­sen, um einer­seits das Bud­get zu scho­nen und ande­rer­seits auch die Leis­tun­gen zu bekom­men, die dafür not­wen­dig sind.
Bei der Agentuersuche trifft man auf ein gigantisches Angebot an Dienstleistern und Services.
GIBT ES RAH­MEN­BE­DIN­GUN­GEN?
Die Zusam­men­ar­beit mit einer Agen­tur kann in eini­gen Fäl­len tech­ni­sche, orga­ni­sa­to­ri­sche oder struk­tu­relle Vor­ga­ben des Auf­trag­ge­bers vor­aus­set­zen. Das kön­nen Schnitt­stel­len, Netz­werke, Soft­ware oder Sys­teme sein: Mit wel­chem CMS möch­ten Sie spä­ter den Online-Shop admi­nis­trie­ren? Fin­det die Pro­jekt­ent­wick­lung auf koope­ra­ti­ven Cloud-Sys­te­men statt? Gibt es Vor­ga­ben an die Pro­jekt­ver­wal­tung? Um Rei­bungs­ver­luste zu ver­mei­den, soll­ten die Favo­ri­ten neben ihren Agen­tur- Kom­pe­ten­zen auch die not­wen­di­gen Vor­ga­ben an die Projekt-Infra­struk­tur erfül­len. Damit ist eine gute und effek­tive Koope­ra­tion gewähr­leis­tet.
 
SIND BRANCHEN­KENNTNISSE ODER MARKEN­ERFAHRUNG EIN MUSS?
Es ist nicht immer not­wen­dig, dass ein Dienst­leis­ter Fach- und Bild­spra­che einer Marke oder Bran­che kennt. In eini­gen Fäl­len ist es aber durch­aus sinn­voll, wenn die Agen­tur nicht erst in einen Bran­chen­be­reich wie Tou­ris­mus, Auto­mo­tive oder Fashion ein­ge­führt wer­den muss, son­dern bereits mit ähn­li­chen Pro­jek­ten zu tun hatte und die spe­zi­el­len Anfor­de­run­gen kennt. Vor allem dann, wenn es um krea­tive Umset­zun­gen geht, ist Bran­chen­kennt­nis ein deut­li­cher Vor­teil, den man bei der Agen­tur­aus­wahl berück­sich­ti­gen sollte.

WIE SUCHE ICH?

Erfah­rene Pro­jekt­ma­na­ger ver­fü­gen über ein aus­ge­feil­tes Agen­tur-Netz­werk. Wer sich aber zum ers­ten Mal auf Agen­tur­su­che begibt, ver­lässt sich in der Regel auf die reine Suche über Such­ma­schi­nen und damit gleich­zei­tig auf deren Algo­rith­men der Such­be­griffe und gespon­ser­ten Agen­tur-Anzei­gen. EFFEK­TI­VER WIRD DIE SUCHE, WENN MAN VER­SCHIE­DENE MÖG­LICH­KEI­TEN DES SCREE­NINGS MIT­EIN­AN­DER KOM­BI­NIERT und sich nicht nur auf die Ergeb­nisse von Google und Co. kon­zen­triert…
SUCH­MA­SCHI­NEN
Kon­ven­tio­nelle Such­ma­schi­nen sind dann effek­tiv, wenn man sie mit den rich­ti­gen Such­pa­ra­me­tern füt­tert. Je kon­kre­ter und spe­zi­fi­scher die Such­be­griffe gewählt wer­den, umso genauer sind auch die Tref­fer.
 
COM­MU­NI­TIES
Auf Desi­gner-Platt­for­men wie Dribble und Behance stel­len Krea­tive ihre Arbei­ten vor. Hier las­sen sich Agen­tur nach The­men, Stil­rich­tung, Bran­che oder auch Region fil­tern.
 
NETZ­WERKE
Pro­fes­sio­nelle Busi­ness-Net­works wie Lin­ke­dIn oder Xing sind Fund­gru­ben für Agen­tu­ren. Hier fin­det man nicht nur ein aus­sa­ge­kräf­ti­ges Fir­men­pro­fil, son­dern auch Akti­vi­tä­ten, aktu­elle Bei­träge, Arbei­ten oder Aktio­nen.
 
VER­ZEICH­NISSE
Nutzt man die Viel­zahl an Agen­tur-Ver­zeich­nis­sen wie z.B. Sort­list im Netz, las­sen sich die pas­sen­den Dienst­leis­ter nach Ser­vices, Loka­li­tät, Ver­füg­bar­keit oder Bud­get fin­den.
 
EMP­FEH­LUNG
Eine effek­tive Art die pas­sende Agen­tur zu fin­den, ist auf Emp­feh­lun­gen von Kol­le­gen, Dienst­leis­tern oder Freun­den zu hören. Im heu­ti­gen Zeit­al­ter von Social-Net­wor­king ist die Frage nach „Wer kennt wen?“ schnell in die Runde gepos­tet und oft sind die Resul­tate durch­aus ver­wert­bar.
Ein guter Fang dank guter Taktik.

WIE BEWERTE ICH?

Wie gut ist die Agen­tur in ihrem Bereich wirk­lich? OFT HAT MAN NICHT DAS KNOW­HOW UND FACH­WIS­SEN, DIE LEIS­TUN­GEN ODER QUA­LI­TÄT DER AGEN­TUR RICH­TIG ZU BEWER­TEN und ist der Selbst­dar­stel­lung auf deren Home­page aus­ge­lie­fert. Die Agen­tur-Web­site ist in jedem Fall die erste Anlauf­stelle und Infor­ma­ti­ons­quelle – ein Fak­ten­check jen­seits der Agen­tur­prä­sen­ta­tion ist den­noch rat­sam…
Mit welchen Kriterien würden wir als Agentur eigentlich auf die Suche nach einer Agentur gehen?
AUS­SA­GE­KRÄF­TIGE REFE­REN­ZEN VOR­HAN­DEN?
Auf der Agen­tur-Home­page ver­mit­teln Arbeits­pro­ben einen Ein­druck über die Qua­li­tät, Bran­chen­er­fah­rung und Stär­ken der Agen­tur. Neben Hoch­glanz­bil­dern soll­ten die Auf­trag­ge­ber, genaue Auf­ga­ben­be­rei­che und eine Pro­jekt­be­schrei­bung in der Refe­renz ent­hal­ten sein. Einen Live-Link zum Projekt wie z.B. einer Web­site, Kam­pa­gne oder einem Online-Shop sollte man sich in jedem Fall anse­hen.

GIBT ES KUN­DEN-FEED­BACKS?
Soge­nannte „Tes­ti­mo­ni­als“ also Kun­den­mei­nun­gen auf der Agen­tur-Web­site sind hilf­reich, aber natür­lich selek­tiert und des­we­gen nicht son­der­lich objek­tiv – deut­lich bes­ser dage­gen sind unab­hän­gige Rezen­sio­nen und Kom­pe­tenz-Ran­kings auf Dritt­por­ta­len wie Google, Lin­ke­dIn, Face­book und Co.

AGEN­TUR-AKTI­VI­TÄ­TEN SPRE­CHEN BÄNDE!
Ein Blick in die haus­ei­ge­nen Blog-Bei­träge oder Akti­vi­tä­ten der sozia­len Kanäle zeigt die Agen­tur von einer ande­ren Seite. Hier wer­den Pro­jekte doku­men­tiert, Ver­an­stal­tun­gen gepos­tet, The­men geteilt oder kom­men­tiert. Die Time­lines legen den „Spi­rit“ der Agen­tur frei und hel­fen bei der Ent­schei­dung, ob „es passt“ oder nicht.
 
ALLES EINE FRAGE DER GRÖSSE?
Vom Free­lan­cer bis zum Glo­bal Net­work: Neben der Qua­li­tät und Erfah­rung einer Agen­tur, spielt auch die Größe des Unter­neh­mens eine wich­tige Rolle. Einer­seits bedeu­ten viele Mit­ar­bei­ter eine hohe Sicher­heit an Res­sour­cen, ander­seits wächst dazu auch pro­por­tio­nal der Over­head. Projekt und Bud­get soll­ten in einem guten Ver­hält­nis zum aus­ge­such­ten Agen­tur-Team ste­hen.

WIE ENT­SCHEIDE ICH?

Nach­dem man die große Aus­wahl auf die Favo­ri­ten ver­klei­nert hat, kann es an die erste Kon­takt­auf­nahme per E-Mail mit Brie­fing, Ange­bots­auf­for­de­rung und die ers­ten Gesprä­che gehen. TROTZ ALLER LIS­TEN UND KRI­TE­RIEN SOLLTE MAN IM ERST­KON­TAKT AUCH DIE SOF­TEN KRI­TE­RIEN NICHT AUS­SER ACHT LAS­SEN…
TRANS­PA­RENZ
Wird aus dem Leis­tungs­ka­ta­log klar, was gelie­fert wird? Sind Timings im Projekt wage oder gibt es ver­bind­li­che Zusa­gen für Abga­ben? Sind die Kos­ten detail­liert auf­ge­stellt oder eher schwam­mige Pau­schal­preise? Soll­ten tech­ni­sche Begriffe oder For­mu­lie­run­gen Fra­gen auf­wer­fen, ist eine gute Agen­tur immer in der Lage einem Nicht-Fach­mann die Fach­spra­che zu erklä­ren. Klare Kom­mu­ni­ka­tion steht für Plus­punkte im Ent­schei­dungs­pro­zess.

FLE­XI­BI­LI­TÄT
Reak­ti­ons­schnelle Part­ner, die locker umden­ken, umpla­nen oder umdis­po­nie­ren, kön­nen unvor­her­ge­se­hene Kom­pli­ka­tio­nen oder not­wen­dige Rich­tungs­wech­sel im Projekt abfan­gen. Die Agen­tur sollte part­ner­schaft­lich mit­den­ken und genü­gend Puf­fer für Modi­fi­ka­tio­nen, Kor­rek­tur­schlei­fen oder Zusatz­auf­wände ein­pla­nen kön­nen.

VER­FÜG­BAR­KEIT
Genau wie Fle­xi­bi­li­tät spielt auch Res­sour­cen­pla­nung der Agen­tur eine wich­tige Rolle. Über­buchte oder über­las­tete Dienst­leis­ter sind für Pro­jekte ein Risiko. E-Mail-War­te­schlei­fen, ver­scho­bene Mee­tings oder schlechte Erreich­bar­kei­ten sind Warn­si­gnale, erste Anzei­chen zu enger Pla­nung und soll­ten Punkt­ab­zug bedeu­ten.
 
SYM­PA­THIE
Für die Zusam­men­ar­beit muss das Mensch­li­che und Inter­ak­tive stim­men – auch wenn fak­tisch das Agen­tur­pro­fil ideal zu sein scheint, kön­nen Dis­so­nan­zen in der Kom­mu­ni­ka­tion schnel­ler zum Projekt-Black­out füh­ren, als man denkt. Ein posi­ti­ves Mit­ein­an­der spült Bonus­punkte in den Pro­jekt­ab­lauf und ist am Ende das aus­schlag­ge­bende O.K.-Kriterium.
Nur wer genau weiß, was er der Agentur abfordert und was man mit ihr langfristig gestalten will, trifft die richtige Wahl.

FAZIT

Agen­tu­ren, die alle erdenk­ba­ren Arbeits­be­rei­che und Skills in gleich­star­ker Qua­li­tät anbie­ten, sind Wunsch­den­ken. Je nach His­to­rie gibt es Agen­tu­ren, die his­to­risch gewach­sen sind und mit den Jah­ren gesund ihr Spek­trum ver­brei­tert haben. Die ande­ren haben Know­how ein­ge­kauft, um das Port­fo­lio aus­zu­bauen. Andere wie­derum sind junge, dyna­mi­sche und hoch­spe­zia­li­sierte Nerds. Nur wer genau weiß, was er der Agen­tur abfor­dert und was man mit ihr lang­fris­tig gestal­ten will, trifft die rich­tige Wahl.

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