Auffallen und konvertieren - alles über Display-Ads
- von Massimo Pavese
- Konzeption, Technik
- von Massimo Pavese
Im mobilen Zeitalter mit explodierender Onlinenutzung sind digitale Werbeformate in Form von Display-Anzeigen Spielwiesen der Kreativität aber auch hohe Marketing-Wissenschaft. Denn hinter Online-Werbung stehen nicht nur die verschiedensten Media-Formate, sondern auch jede Menge Abrechnungssysteme, Konzepte und Plattformen. Online-Advertising könnte Paletten an Büchern füllen - die wichtigsten Aspekte, Infos und alles, was man zum Thema Display-Ads beachten sollte, haben wir hier zusammengestellt.
MIT STRATEGIE LÄSST SICH AUFMERKSAMKEIT STEUERN
Erstes Online-Banner von AT&T aus dem Jahr 1994 platziert auf Hotwired ©AT&T
AWARENESS
Beispiel Awareness: Attraktive Gartenlandschaften wecken Interesse und Aufmerksamkeit für das fiktive Garten-Center.
Beispiel Consideration: Ausgewählte Fokus-Themen und Informationen zu nutzer-relevanten Interessen positionieren den Absender als relevanten Anbieter von Lösungen.
CONSIDERATION
CONVERSION
Beispiel Conversion: Ein konkretes Produkt oder Sortiment mit starkem Bild, Preisauszeichnung, Rabatt und Aktionszeitraum trifft den Bedarf potentieller Käufer.
SIEBEN ELEMENTE FÜR EINE GUTE AD-KAMPAGNE.
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ZIEL
Ein gutes Ad beginnt mit einem definierten Ziel. Was soll mit der Anzeige erreicht werden? Sollen Klicks zu einer Landingpage führen? Geht es um hohes Engagement durch Kommentare, Likes und Shares? Oder sollen Nutzer über Marke oder Produkt informiert werden? Welches Ziel auch gewählt wird, MAN SOLLTE IMMER NUR EINES DAVON VERFOLGEN. Displays, die mehr als ein Ziel gleichzeitig kommunizieren, verlieren an Wirkung.
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CALL-TO-ACTION
An dieser Stelle kommt auch die Bedeutung eines Zieles ins Spiel. Der CTA (Call to Action) sollte mit dem Ziel übereinstimmen. Auch wenn Banner bereits intuitiv als Klickfläche gelernt sind, unterstreicht der CTA klar, um welche Interaktion es geht. Wenn es um Aufmerksamkeit oder Information geht, dann wäre z.B. „Mehr Info“ die passende Aufforderung.
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BRANDING
Die Marke ist relevant und hat Attraktionsstärke. Bei unzähligen Formaten in verschiedensten Größen sollte das Branding immer gut erkennbar sein und den dafür nötigen Raum im Layout bekommen.
A PUNCHY HEADLINE.
Additional copy giving reasons.
Beispielhafter Aufbau eines Conversion-Werbemittels mit allen Grundelementen BRANDING, PRODUKT, CTA, HEADLINE und BEDGE
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VISUAL
Bei der Auswahl von Bildern und Videos für Display-Anzeigen ist es wichtig, Kampagnenziele, Zielgruppe und Markenidentität zu berücksichtigen. Visuals sollten immer RELEVANT, KLAR UND QUALITATIV HOCHWERTIG sein. Je besser Tonalität und Stimmung den Bedarf und die Erwartungen der Zielgruppe erfüllen, umso stärker sind die Reaktionen auf das Werbemittel. Bei der Motivwahl spielen die unterschiedlichsten Seitenverhältnisse (hoch, quer, gleichseitig) der Displayformate und technischen Anforderungen der Plattformen (Dateigröße, Filmlänge, Textanteile) immer eine wichtige Rolle.
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STORY-TELLING
Animierte Rich-Media-Formate, sogenannte HTML5-ADS, und Videos-Ads haben den Mehrwert, eine Erzählung rund um Marke, Produkt oder Service so aufzubauen, dass Vorteile, Lösungen und Neuerungen über eine Timeline in Szene gesetzt werden können. Die Story sollte in AUFHÄNGER, HAUPTTEIL UND AUFFORDERUNG unterteilt sein. Um die Aufmerksamkeit des Betrachters nicht zu überfordern, sind 15 Sekunden Gesamtlänge ein guter Richtwert, wobei jeder TEXT-PUSH mindestens 3 Sekunden Lesezeit halten sollte.
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HEADLINE
Am besten wählt man für eine Überschrift einen klaren und einfachen Text, um Produkt, Service oder Marke zu beschreiben. Der Beschreibungstext sollte so VERSTÄNDLICH UND KURZ sein, dass neben der Kernbotschaft auch Vorteile oder Eigenschaften klar werden. Als Richtwert für eine gute Headline-Länge gelten circa 80 Satzzeichen. Behelfsweise kann die Headline noch um eine ERKLÄRENDE SUBLINE ergänzt werden.
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STÖRER
Sonderangebote, Promo-Codes, Rabatte oder Verknappungen sind starke Entscheidungshilfen. Das gilt insbesondere für prädestinierte Zielgruppen wie Affinity oder In-Market, die sich im Suchmodus befinden oder sich im Themenfeld der Anzeige bewegen. Ein Hinweis-Störer mit schlagendem Argument in der Anzeige erhöht die Konversion und ist ein Wettbewerbsvorteil, den man nutzen sollte.
MIT TARGETING GENAU INS SCHWARZE TREFFEN!
DEMOGRAFIC
Profile, die nach Alter, Region, Status etc. potente Käufer wären.
SIMILAR
Nutzer, deren Suchen oder Seiten zur Kampagne passen.
AFFINITY
Audiences mit aktivem Interesse an gleichen Märkten.
IN-MARKET
Verbraucher, die nach gleichen Produkten oder Services suchen.
Neben den bekannten Textanzeigen (AdWords), lassen sich über das Netzwerk von Google und den GOOGLE AD MANAGER auf über 3 Millionen Websites und 650 tausend Apps klassische, responsive, mobile oder kombinierte Formate, Native Ads, In-Apps, Video-Ads oder auch YouTube-Formate verwalten und ausspielen.
Mit Kampagnenverwaltung von AMAZON kann man Audio-, Video- und Displayformate nicht nur auf dem Amazon Marktplatz, seinen Streaming-Diensten, Channels und Geräten aussteuern, sondern auch außerhalb über den KAUF VON PLATZIERUNGEN AUF KANÄLEN, die für die Zielgruppe einer Marke am relevantesten sind.
Wer die Profil- und Nutzerdaten der sozialen Plattformen direkt nutzen möchte, kann direkt die hauseigenen Kampagnen-Verwaltungen von META, PINTEREST, TIKTOK oder LINKEDIN nutzen, je nachdem, wo sich die Zielgruppen gemäß Nutzerverhalten bewegen und welche Plattform sich für das Mediaformat der Kampagnen eignet und welche Themen passen.
Digitale Außenwerbung an Säulen und Großbildschirmen hat den Vorteil, dass sie die Zielgruppe direkt vor Ort an Flughäfen, Messen oder Shopping-Malls erreicht. Daneben sind auch eventbasierte Aussteuerungen von Werbeformaten wie Wetter, Stau oder Tageszeiten möglich. Anbieter wie z.B. STROER bieten mit Public Video diverse dynamische oder statische Bewegtbildformate an, die genau wie andere Networks gesammelte Daten für Audience Targeting nutzen, zusätzlich aber mit Event und Location kombinieren.
Das DIGITAL-OUT-OF-HOME Ad kann differenziert lokal, eventbasiert oder zielgruppen-gefiltert ausgespielt werden.
Bei Affiliate-Netzwerken wie AWIN oder ADCELL handelt es sich um Plattformen, auf denen sich PUBLISHER, Plattformen mit freien Werbeplätzen, und ADVERTISER, Marken und Unternehmen, die Produkte oder Services bewerben wollen, zueinander finden. Affiliate-Netzwerke fungieren also als Vermittler zwischen den beiden Parteien und wickeln Auswertung und Abrechnung ab. Der Vorteil von Affiliate Netzwerken liegt in der leistungsorientierten Synergie von Publisher und Advertiser, die nur dann voneinander profitieren, wenn die Konversion der Kampagne erfolgreich ist.
WIE WERDEN WERBEMITTEL ABGERECHNET?
Dieses Abrechnungsmodell berücksichtigt lediglich die ERZIELTE REICHWEITE und ist auch als TKP (Tausenderkontaktpreis) bekannt. Hier werden die AD IMPRESSIONS eines Publishers bzw. Seitenaufrufe einer Plattform in einem festgelegten Zeitraum gezählt.
Gesamtausgaben der Kampagne ÷ Bruttoreichweite (Anzahl der Impressionen) × 1.000
Hier erhält der Publisher bereits eine Vergütung, sobald Interessenten auf Link bzw. WERBEANZEIGE KLICKEN.
CPC-Gebot × Anzahl der Anzeigenklicks
Bei dieser Abrechnungsmethode muss der Advertiser nur dann für die Werbeplatzierung zahlen, wenn eine VORHER FESTGELEGTE INTERAKTION erfolgreich war. Das kann eine Newsletter-Registrierung, die Katalog-Bestellung oder das Ausfüllen eines Formulars sein.
Gesamtausgaben der Kampagne ÷ Anzahl der Leads
Das kleinste Risiko und gleichzeitig der größte SCHUTZ VOR INEFFEKTIVEN KAMPAGNEN ist dieses Abrechnungsmodell, da nur dann Anzeigenkosten entstehen, wenn tatsächlich auch ein erfolgreicher Verkauf stattfand. Zwar ist die Provision für dieses Modell im Vergleich zu anderen höher, aber deutlich effizienter.
Gesamtausgaben der Kampagne ÷ Anzahl der Verkäufe